Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen – vom Schnupfen in die Traufe

Unsere Atemwege haben es nicht leicht. Permanent müssen sie für Gasaustausch sorgen und sind gleichzeitig Viren, Bakterien, Pilzen und den mannigfaltigen Schadstoffen unserer modernen Welt ausgeliefert- bei unterschiedlichsten Bedingungen wie Wärme, Kälte, Trockenheit oder Feuchte. Das ist Schwerstarbeit für dieses empfindliche System, das mit Nase und Rachen seinen Anfang nimmt, über Kehlkopf und Bronchialsystem führt und schließlich in die winzigen Alveolen mündet, von denen der Mensch bis zu 400 Millionen besitzt und in denen der eigentliche Gasaustausch stattfindet.
Gerade in den feuchtkühlen Monaten ist die Gefahr einer Erkrankung vergleichsweise hoch. Zumeist sind es Viren, die den Weg in den Körper finden und Entzündungsreaktionen verursachen, die sehr vielgestaltig sein können. Abhängig davon, welcher Abschnitt primär betroffen ist, kommt es zu Husten, Heiserkeit, Atemnot oder Schluckbeschwerden. In der Regel heilen diese Infektionen komplikationslos nach ein bis zwei Wochen aus, gerade bei Älteren oder immungeschwächten Menschen ist die Gefahr groß, dass Superinfektionen mit Bakterien und Pilzen stattfinden und die Krankheit chronisch wird. Bekannt sind hier vor allem die chronische Bronchitis, COPD und Asthma bronchiale.
Umso wichtiger ist es, dass man sich bei akuten Erkrankungen schont, viel trinkt und dem Körper Ruhe gönnt, damit er sich vollständig erholen kann.

Die akute Bronchitis zählt in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt, pathophysiologisch handelt es sich um eine entzündete Bronchialschleimhaut. Typischerweise kommt es zu mehr oder minder starkem Husten, Auswurf und Schmerzen hinter dem Brustbein. Auch Fieber kommt nicht selten vor. Die Farbe des Sekrets ist hier ein erster Indikator, ob es sich um eine virale Erkrankung handelt (hell) oder bereits Bakterien (grünlich) mitbeteiligt sind. Wichtig ist, in dieser Phase unbedingt auf das Rauchen zu verzichten und ausreichend zu trinken, um den entstehenden Schleim verflüssigen und zum Abhusten bringen zu können. Eine gute Prophylaxe ist eine vitalstoffreiche Ernährung, die Abhärtung des Organismus durch Sport oder zumindest Bewegung im Freien. Die Supplementation mit Zink und Vitamin C, aber auch regelmäßige Inhalationen zu Beginn der kalten Jahreszeit sind vor allem für jene Personen empfehlenswert, die zu Infektionen neigen.

Bei der Sinusitis handelt es sich um eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Diese sich nicht selten aus einem banalen Schnupfen, aber auch aus einer Rachenentzündung entwickelnde Erkrankung kann ein- oder beidseitig sein und sämtliche Nebenhöhlen betreffen. Am häufigsten allerdings kommt es zu Beschwerden der Kieferhöhle– mit den typischen Symptomen wie Schnupfen, verstopfte Nase sowie Kopf- und Gesichtsschmerzen, welche sich beim Bücken verschlimmern. Der Arzt stellt die Diagnose aufgrund der beschriebenen Symptome und durch einen Klopftest, der die betroffenen Areale entlarvt. Die Therapie der akuten Sinusitis besteht in der Regel aus der Verordnung von Nasensprays und Inhalationen, die heilungsfördernde Kräuter wie Eukalyptus und Salbei enthalten.
Neigt die Erkrankung zur Chronifizierung, das heißt, bestehen Symptome häufiger und über mehrere Wochen, sollte ein Facharzt in Erfahrung bringen, ob eventuell verengte Nasennebenhöhlen oder derlei (Polypen) die Entstehung und Unterhaltung einer Sinusitis fördern.

Unsere mykomolekularen Empfehlungen bei Atemwegserkrankungen

Agaricus blazei murrill

Der ursprünglich aus Brasilien stammende Vitalpilz verfügt über die größte Menge an Inhaltsstoffen, die Immunsystem-modulierende Effekte besitzen. Damit bietet er sich nicht nur bei Erkältungen an, sondern auch und besonders bei entzündlichen Atemwegserkrankungen. Ebenso dämpft er die Reaktionen bei allergisch bedingtem Asthma.

Coriolus

Die farbenprächtige Schmetterlingstramete ist der natürliche Feind von Viren, Bakterien und Pilzen. Seine Immunsystem-wirksamen Polysaccharide PSP und PSK wurden hinreichend erforscht. Laut TCM besitzt der Coriolus auch eine deutliche Organ-Wirkung auf die Milz, die ja bekanntlich auch ein Zentrum der körpereigenen Abwehr ist.

Reishi

Der Ling Zhi stärkt alle Organsysteme und hat überaus positive Eigenschaften im Hinblick auf Entzündungsgeschehen.

Cordyceps

Der chinesische Raupenpilz gilt in der TCM als dem Nieren- und Lungenmeridian zugeordnet, verbessert über seinen anerkannt energetisierenden Effekt Lungenleistung und Durchblutung des Bronchialsystems. Dies kommt einem raschen Heilungsverlauf zugute.

Zink

Das Mineral ist unentbehrlich für ein gut funktionierendes Immunsystem, außerdem schützt es Haut und Schleimhäute, die Barriere also für eindringende Keime.

Vitamin C

Die Ascorbinsäure ist wichtig für die körpereigene Abwehr, potenziert zudem die Wirkungen von Vitalpilzen wie auch von Zink.

Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.