Bärlauch Grundsanierung

Bärlauch

Wenn es im Frühjahr im feuchten, halbschattigen Wald nach Knoblauch duftet, dann ist meist Bärlauch (Allium ursinum L., Bärenlauch, Wilder Knoblauch) die Ursache. Das Zwiebelgewächs ist nahe verwandt mit dem Knoblauch. Als Heilkraut galt der Bärlauch schon den Römern, die ihn als magen- und blutreinigendes Mittel einsetzten.

Ähnlich wie Knoblauch besitzt auch Bärlauch ausgeprägte antioxidative Eigenschaften. Sein Blutdruck senkender Effekt ist einer ungarischen Untersuchung zu Folge sogar noch stärker als derjenige von Knoblauch.

Vor allem im Rahmen der so genannten Grundsanierung spielt der Bärlauch eine wichtige Rolle. Bei Kindern ist die alleinige Gabe von Bärlauchkrautkapseln oft ausreichend, um für eine toxische Ausleitung zu sorgen. Diese Maßnahme sollte allerdings Therapeuten vorbehalten bleiben, die sich auch mit der Gefahr eine Autointoxikation auskennen und vorsorglich für eine Stärkung der inneren Organe sorgen können.

Wer selbst Bärlauch sammeln möchte, der sollte sich allerdings gut mit der Pflanze auskennen. Es gibt nämlich in jedem Frühling Vergiftungsfälle, die sogar tödlich enden können. Der Bärlauch wird beim Sammeln in heimischen Laub- und Mischwäldern immer wieder mit Herbstzeitlosen, Maiglöckchen, geflecktem Aronstab, vielblütiger Weißwurz oder Salomonssiegel und verwilderten Tulpen verwechselt.